Anbieter von "grünem Strom" auf dem Vormarsch
Immer mehr Menschen wechseln ihren Stromanbieter. Zurecht, denn der Weg zu einem umweltfreundlicheren Leben führt nicht nur über die politischen Entscheidungen, sondern vor allem über die Konsumenten. Deshalb wird der sogenannte Ökostrom immer beliebter. Dieser Strom stammt aus regenerativen Quellen und / oder ist ökologisch vertretbar. Mit der Wahl des Stromanbieters können sowohl Privat- als auch Geschäftskunden bereits ein Zeichen für die Umwelt setzen, denn einige Anbieter bieten mittlerweile nur noch Strom aus ökologischen Energiequellen an.
Grüner Strom muss nicht teuer sein
Wenn die Menschen gefragt werden, ob sie etwas für die Umwelt tun möchten, dann werden nahezu alle Befragten mit Ja antworten. Wenn es dann darum geht, wirklich etwas zu unternehmen und beispielsweise den Stromanbieter zu wechseln, sind viele Menschen zu faul. Dabei ist es ganz einfach und außerdem bringt es sehr viele Vorteile mit sich. An erster Stelle steht natürlich das Umweltbewusstsein, welches für unsere Kinder und Enkel einfach nötig ist. Anstatt Stromanbieter zu unterstützen, die fossile Stromquellen wie Kohle, Öl, Gas oder Kernenergie nutzen, sollte man sein Geld für Strom aus ökologischen Quellen ausgeben, wie Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie und viele weitere regenerativen Quellen. Ein weiterer Vorteil kann tatsächlich auch der Preis sein. Häufig wird das Gegenargument verwendet, dass der sogenannte grüne Strom zu teuer sei, doch wer bei einem mittelteuren großen Stromanbieter Kunde ist, wird durch einen Wechsel zu einem ökologischen Stromanbieter sogar noch Geld einsparen können. Der Wechsel ist ganz einfach. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran.
Reine Ökolieferanten vs. "Ökostromtarife"
Die meisten großen und bekannten Stromanbieter haben mittlerweile den Zahn der Zeit erkannt und gewinnen ihren Strom nun auch teilweise aus regenerativen Quellen.
Doch Vorsicht! Wie so oft in der Werbung muss hier klar differenziert werden. Wenn ein herkömmlicher Anbieter zu 99 Prozent Strom aus fossilen Quellen herstellt und nur zu einem Prozent aus ökologischen Quellen, dann kann er in der Werbung dennoch davon sprechen, etwas für die Umwelt zu tun und Ökostrom anzubieten. Dabei handelt es sich dann aber nur um einen speziellen Tarif des Anbieters. Für diesen können Sie sich dann entscheiden. Mit Ihrem Geld unterstützen Sie dadurch aber dennoch einen Anbieter, der zu nahezu 100 Prozent weiterhin auf fossile Brennstoffe zurückgreift.
Deshalb sollten Sie im besten Falle nicht nur einen Ökostromtarif eines herkömmlichen Anbieters in Anspruch nehmen, sondern Kunde eines reinen Ökostromlieferanten werden. Diese Stromanbieter erzeugen die Energie ausschließlich aus ökologisch vertretbaren Quellen. Ein Beispiel dafür ist der Strom der Naturstrom AG. Dort wird die Energie nur aus erneuerbaren Energien gewonnen, größtenteils durch Wasser- und Windkraft in Deutschland. Außerdem unterstützen sie den Bau neuer Ökostrom-Anlagen. Die Bürgerwerke sind ein weiteres Beispiel für die rein ökologische Stromerzeugung. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Energiegenossenschaften, die sich für die Energiewende einsetzen. Ökostrom+ wurde sogar mehrfach ausgezeichnet dafür, dass sie sich sehr für neue Kraftwerke im Bereich der erneuerbaren Energien einsetzen.
Die Gewinne dienen zu einem großen Teil auch der Investition neuer Anlagen. Der Anbieter Polarstern nutzt nur die in Deutschland aus Wasserkraftwerken hergestellte Energie und liefert diese zuverlässig an seine Kunden. Insgesamt gibt es in Deutschland und europaweit noch viele weitere Stromanbieter, die sich die erneuerbaren Energien auf die Fahne geschrieben haben. Die Umwelt wird es ihnen danken - und Ihnen.
Eine Auswahl spezieller Ökostromanbieter:
- Naturstrom AG
- Greenpeace Energy
- ÖkoFlex (Flexstrom)
- Bürgerwerke eG
- Lichtblick GmbH
- Volt und Wald
- Entega
- NaturWatt
- Mann Naturenergie