Die größten Stromverbraucher im Haushalt

Die größten Stromverbraucher im Haushalt (und wann man diese tauschen sollte)

Stromverbraucher im Haushalt

 

Trifft Sie regelmäßig der Schock, wenn Sie die jährliche Stromabrechnung erhalten und eine teure Nachzahlung seitens des Stromanbieters gefordert wird? Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten müssen, dann sollten Sie sich auf die Suche nach Stromfressern in Ihrem Haushalt begeben.

Heutzutage werden intelligente Stromzähler angeboten, die den Stromverbrauch in Echtzeit verfolgen. Nicht jeder Verbraucher verfügt jedoch über ein solches Gerät. Haben Sie einen herkömmlichen Stromzähler und möchten einen Überblick über den Energieverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte behalten, können Sie auf verschiedene Tools im Internet zurückgreifen. Mit diesen können Sie Stromfresser aufspüren und viel Geld einsparen.

Was sind oft die größten Verbraucher im Haushalt?

Wärmepumpe

Vielleicht denken Sie spontan an den Fernseher, den Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe, wenn es um den größten Stromfresser im Haushalt geht. Weit gefehlt, denn aus statistischer Sicht ist die Heizungspumpe der größte Stromfresser in den deutschen Haushalten. In den kalten Wintertagen erfüllt die Heizungspumpe natürlich einen wertvollen und wichtigen Zweck, denn sie pumpt das heiße Wasser in die Heizkörper, benötigt hierfür jedoch Strom. Wenn die Heizungspumpe falsch eingerichtet ist oder ihre besten Tage bereits hinter sich hat, kann ein unnötig hoher Stromverbrauch von bis zu 400 Kilowattstunden die Folge sein. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die installierte Heizungspumpe einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Kühlschrank

Auch ein Kühlschrank kann ein echter Energiefresser sein, der die monatliche Stromrechnung unnötig in die Höhe schnellen lässt. Dies trifft vor allem auf ältere Geräte zu. Doch auch bei modernen Kühlschranken ist es sinnvoll, die Einstellungen des Gerätes hin und wieder zu überprüfen. Viele Verbraucher begehen beispielsweise den Fehler, die Temperatur bei der Inbetriebnahme des Kühlschranks zu niedrig zu wählen. Ist die Temperatur jedoch erst einmal eingestellt, wird gerne vergessen, diese entsprechend anzupassen. Im Kühlschrank müssen keine Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen, sieben oder acht Grad sind für eine Kühlung der Lebensmittel vollkommen ausreichend.
Vergessen sollten Sie an dieser Stelle nicht, dass Kühlschränke rund um die Uhr am Stromnetz hängen. Entsprechend groß ist auch das Sparpotenzial, das sich hier bietet. Die Stiftung Warentest beispielsweise empfiehlt, Lebensmittel nicht zu warm in den Kühlschrank zu stellen, denn ansonsten braucht der Kühlschrank überdurchschnittlich viel Energie, um sie abzukühlen. Nach dem Frühstück beispielsweise sollten angebrochene Lebensmittel wieder zügig in den Kühlschrank zurückgestellt werden. Andernfalls kann der Stromverbrauch des Kühlschranks an diesem Tag um mehr als zehn Prozent ansteigen. Noch höher ist der zusätzliche Stromverbrauch, wenn heiße Speisen in den Kühlschrank gestellt werden. Im Testlabor der Stiftung Warentest wurde hierbei ein zusätzlicher Stromverbrauch von 14 (!) Prozent ermittelt.

Standby-Funktionen und Ladegeräte

Heutzutage verfügt nahezu jeder Haushalt in Deutschland über ein Smartphone. Die kleinen technischen Wundergeräte benötigen regelmäßig elektrische Energie, um funktionsfähig zu bleiben. Sie sollten jedoch darauf achten, das Ladegerät von der Steckdose zu nehmen, wenn das Smartphone nicht aufgeladen werden muss, denn das Ladegerät verbraucht konstant Energie, wenn es mit der Steckdose verbunden ist, ob nun ein Handy daran hängt oder nicht. Dies können Sie daran merken, dass das Ladegerät warm ist, auch wenn kein Smartphone aufgeladen wird. Daher gilt auch für Ladegeräte von elektrischen Zahnbürsten, Rasierern, Fotoapparaten und anderen technischen Geräten: Sobald der Akku voll aufgeladen ist, das Ladekabel vom Stromnetz trennen.

Insbesondere bei älteren technischen Geräten kann auch ein dauerhafter Stand-by-Betrieb die Stromrechnung unnötig in die Höhe treiben. Allein ein konstanter Betrieb im Standby einer Stereoanlage kann jährlich leicht 20 Euro zusätzlich kosten.

 

Kontrolle des Stromverbrauchs

Sollten Sie den Verdacht haben, dass ein bestimmtes Haushaltsgerät besonders viel Strom verbraucht, kann sich die Anschaffung eines Stromessgerätes bezahlt machen. Die Kosten für ein solches Gerät beginnen bei etwa 20 Euro. Mit einem solchen Strommessgerät können Sie den Verbrauch einzelner elektrischer Geräte in Ihrem Haushalt kontrollieren. Auf diese Weise können Sie nach und nach vergleichen, welche der angeschlossenen Geräte wie viel Energie benötigen. Somit können Sie problemlos echte Stromfresser in Ihrem Haushalt identifizieren.

 

Wann ist es sinnvoll, Geräte im Haushalt auszutauschen?

Gehören Sie zu den Menschen, die mehr als einen Kühlschrank in ihrer Wohnung haben? Handelt es sich bei dem einen Gerät um einen modernen Kühlschrank einer guten Energieeffizienzklasse und bei dem anderen um ein älteres Zweitgerät? Dann verbrauchen Sie am Ende natürlich mehr Strom als vor der Anschaffung des neuen Gerätes. Seien Sie konsequent und trennen Sie sich von dem alten Zweitgerät. Nur auf diese Weise können Sie wirklich von dem modernen stromsparenden Neugerät profitieren.

Der Austausch alter Geräte, die noch voll funktionstüchtig sind, ist aus ökologischen Gesichtspunkten nicht ganz unbedenklich. So ist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen der Ansicht, dass sich die Anschaffungskosten eines modernen und energieeffizienten Gerätes nach einigen Jahren bezahlt gemacht haben, jedoch sollten auch die Umweltkosten für die Herstellung des neuen Gerätes mit in die Kalkulation einbezogen werden. Ein Austausch wird von der Verbraucherzentrale daher erst empfohlen, wenn die alten Geräte defekt und nicht mehr reparabel sind.

 

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