Die Stromfresser aufspüren: So geht's

Heimliche Stromfresser belasten das Haushalts-Budget

Strom wird immer teurer und die Stromrechnung belastet die Deutschen Haushalte erheblich. Wer Stromsparen will, sollte daher wissen, wie viel Strom verbraucht wird. Es gibt einige Methoden, mit denen verhältnismäßig leicht und schnell die Stromfresser im eigenen Haushalt aufgedeckt werden können.

 

Zusammensetzung der Strompreise

 

Wo stecken die Stromfresser?


Wesentliche Hauptstromverbraucher sind alle elektrisch betriebenen Geräte. Daher lohnt es sich Gedanken zu machen, welche Geräte oft, wenn nicht täglich benutzt werden beziehungsweise welche sich sogar im andauernden Betrieb befinden. An Hand von Strommessgeräten oder Energiekostenmonitore lässt sich der jeweilige Stromverbrauch leicht ermitteln. Zu den größten Stromfressern zählen Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Kühlschränke, Geschirrspülmaschine und Elektroherd. Laut Energieexperten verursachen diese Elektrogeräte rund 50 Prozent der häuslichen Stromkosten. Dabei spielt das Alter der Haushaltsgeräte eine entscheidende Rolle. So verbraucht ein alter Kühlschrank, der 15 Jahre im Betrieb ist, um die 0,85 kWh. Hingegen kommt eine moderner Kühlschrank mit einer Energieeffizienzklasse von A++ auf etwa 0,35 kWh. Aber auch TV-Geräte und die Stereoanlage laufen nicht ohne Strom und verbrauchen selbst im Standby-Modus Elektrizität, was von Fachleuten als schleichender Strom bezeichnet wird. In Deutschland ist es gesetzliche Vorschrift, dass Haushaltsgeräte mit Energielabel gekennzeichnet sind. Die Label geben Auskunft darüber, zu welcher Energieeffizienzklasse das entsprechende Gerät gehört und wie hoch die Energieverbrauchswerte sind. 


Messgeräte müssen nicht gekauft werden

Die Messgeräte müssen nicht unbedingt gekauft werden. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit Messgeräte zu mieten. Teilweise werden Stromverbrauchsmesser von lokalen Stromversorgern, Verbraucherzentralen sowie Energieagenturen kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung gestellt. Allerdings sind hier Messgeräte nicht immer sofort greifbar, sodass es zu Wartezeiten kommen kann. Schneller, aber nicht kostenlos, geht es über Online-Anbieter im Internet. Der Vorteil der Online-Alternative liegt vor allem darin, dass die Anbieter nach Bekanntgabe der Messwerte den Stromverbrauch analysieren und so die Stromkosten ermitteln.


Stromverbrauchmesser richtig nutzen

Der Gebrauch der Strommesser ist sehr einfach. Um den Stromverbrauch festzustellen muss das Messgerät nur zwischen Haushaltsgerät in die Steckdose gesteckt werden. Auf der Anzeige kann dann der aktuelle Leistungsbedarf des Stromverbrauchers in Kilowattstunden (kWh) abgelesen werden. 


Der Experten-Tipp:
Bei manchen Elektrogeräten besteht die Messung aus mehreren Abschnitten. So ist beispielsweise bei einem Kühlschrank entscheidend, wie oft die Tür geöffnet wird oder ob häufig neue ungekühlte Lebensmittel hineingelegt werden. Daher sollte die Messungen bei Elektromaschinen wie Wasserkocher, Toaster und Herd über mehrere Tage erfolgen und entsprechend dokumentiert werden. Nur so ist es möglich, den Verbrauch der Geräte zu ermitteln.


Stromverbrauch auf dem Smartphone 

Eine weitere Möglichkeit Stromfresser zu ermitteln bieten sogenannte Smart Meter. Dabei handelt es sich um digitale Stromzähler die alle Verbrauchsmengen unter Berücksichtigung der Stromverbrauchszeiten anzeigen. Dabei wird die jeweilige Messung in Intervallen vorgenommen. Die so festgestellten Werte werden dann per Funk, Stromleitung oder Internet an den Messdienstleister, das ist meist der Stromanbieter oder ein anderes Unternehmen, übermittelt, ausgewertet und in einem Energiekonto dokumentiert. Während herkömmliche Stromzähler nur den Gesamtverbrauch anzeigen, gehen die neuen Smart Meter ins Detail und ermöglicht es so den Stromverbrauch explizit anzupassen. Mittlerweile ist das Energiesparkonto auch als App für Smartphone und Tablet erhältlich.

 

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